Kinesio-Taping

Fotolia 46748858 XSDie Basis vom Kinesiotaping wurde in den siebziger Jahren in Japan und Korea gelegt. Hier wurden damals die Tapemethoden entwickelt (Kinesiotaping und Balancetaping). Um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen, ist Bewegung und Muskelaktivität wichtig.

Muskeln sind nicht nur für die Bewegung notwendig, sondern auch für den Blut- und Lymphkreislauf sowie für die Körpertemperatur. Ist die Muskelfunktion beeinträchtigt, kann dies zu einer Reihe an Beschwerden und Erkrankungen führen.

Nach einem Gewebetrauma reagiert das Gewebe mit einer Entzündungsreaktion. Es entsteht eine lokale Schwellung, die auf das umliegende Gewebe eine Druckerhöhung erwirkt. Durch diese Druckerhöhung wird der Blutkreislauf zerstört und die Lymphabfuhr gehemmt. Der Druck auf die Schmerzrezeptoren nimmt zu. Diese Art des Tapes ermöglicht, dass das Gewebe in seiner Funktion unterstützt wird, während die Bewegungsfreiheit erhalten bleibt.

Zusammenfassend können die Effekte folgendermaßen eingeteilt werden:

  • Verbesserung der Muskelfunktion durch Tonusregulierung
  • Hemmungen im Blutkreislauf und in der Lymphabfuhr beheben
  • Schmerzlinderung
  • Unterstützen der Gelenkfunktion durch
  • Stimulieren von Propriozeption
  • Korrektur der Bewegungsrichtung
  • Vergrößern der Stabilität
  • Neuro-reflektierende Beeinflussung

Bei welchen Problemen wird ein Tape empfohlen?

  • HWS-Syndrom (muskulärer Hartspann, Kopfschmerz)
  • Schulter-Arm-Syndrom (auch bei Luxationen der Schulter)
  • LWS-Syndrom (ISG-Blockierung, Ischialgien, Diskusprolaps)
  • Skoliosen
  • Arthrose
  • Lymphödeme
  • Migräne
  • Polyneuropathie
  • Postoperative Nachsorge (nach einer OP)